bullet3 Robinson: Dead Man Walking (1995)

Robinson hat mehr im Sinn als ein Spiel mit Motiven.

Einen Mörder mit Jesus zu parallelisieren, ihn als leidenden Menschenzu begreifen und damit gegen die Todesstrafe zu argumentieren: das ist gegenwärtige Theologie. Schwester Prejean wird dem Establishment als Christin entgegengestellt, die die Radikalität der Botschaft von der Feindesliebe ernst nimmt.


Die Opfer

Der Mörder

Ein Mensch


'Dead Man Walking' ist ein 'religiöser Film', ohne dass sich eine säkulare Welt daran gestört hätte, im Gegenteil.

Das beweist auch, dass man Tradition erschließen und in ihrer Sprengkraft aktuell machen kann, ohne peinlich zu werden. Nur: Man muss tatsächlich etwas sagen wollen. Mit dem Risiko, auf Widerspruch zu stoßen.